Der öffentliche Sektor steht zunehmend unter Druck: Infrastrukturprojekte müssen nicht nur wirtschaftlich, sondern auch nachhaltig und ressourcenschonend geplant und umgesetzt werden. Auftraggeber im Straßenbau verlangen heute mehr denn je eine durchdachte, digital gestützte Projektabwicklung.
Gefordert sind präzise Planung, nachhaltige Liefer- und Einbaustrategien sowie eine lückenlose Dokumentation vom eingesetzten Material bis zu den Umweltauswirkungen der Baustelle. Die digitale Übermittlung von Lieferscheindaten und Echtzeitinformationen zu Einbau- und Verdichtungsprozessen wird dabei zum Schlüssel für Effizienz, Transparenz und Qualität.
Erstellung digital gestützter Einbau-, Logistik- und Qualitätspläne sowie Einsatz von Werkzeugen zur Prozessoptimierung.
Einsatz vernetzter Maschinen zur automatisierten Erfassung und Steuerung von Bauprozessen.
Permanente Kontrolle von den Einbauparametern wie Temperatur und Anzahl der Walzüberfahrten.
Vollständige digitale Protokollierung aller Prozessdaten zur Qualitätssicherung und Ökobilanzierung.
Nutzung mobiler Geräte zur Überwachung, Kommunikation und Steuerung. Integration in webbasierte Systeme für kollaboratives Arbeiten.
Einhaltung anerkannter digitaler Standards im Straßenbau sowie Qualifizierung des Personals im Umgang mit neuen Technologien.
Digitalisierung als Zuschlagskriterium (Deutschland)
Digitalisierung und Nachhaltigkeit zählen zunehmend zu den verbindlichen Anforderungen im modernen Straßenbau. Mit Anforderungen wie dem „Qualitäts-Straßenbau Baden-Württemberg 4.0“ (QSBW 4.0), dem bundesweiten Programm „Qualitätsstraßenbau Autobahn Asphalt 4.0“ (QAA 4.0) sowie den Richtlinien des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr (2270.StB) setzen öffentliche Auftraggeber auf den gezielten Einsatz digitaler Technologien. Ziel ist es, die Prozessqualität im Asphalteinbau zu verbessern und zukunftsfähige, nachhaltige Standards zu etablieren.
Digitale Lösungen zur Optimierung
Um diese Anforderungen zu erfüllen, setzen immer mehr Unternehmen auf digitale Werkzeuge, die eine präzise Steuerung der Bauprozesse ermöglichen. Diese Lösungen helfen dabei, Bauprojekte effizient zu koordinieren, Ressourcen zu optimieren und eine lückenlose Dokumentation sicherzustellen. Eine nahtlose Vernetzung aller Beteiligten, vom Baustellenmanagement über Mischanlagen bis zum Transport - stellt sicher, dass relevante Daten in Echtzeit erfasst und ausgetauscht werden, was Transparenz und Zusammenarbeit verbessert.
Effiziente Baustellenversorgung durch digitale Vernetzung
Q Site Professional ermöglicht eine präzise Mengenermittlung auf Basis von Bauplänen und sorgt für eine bedarfsgerechte Liefertaktung. Die automatische Fortschrittskontrolle hilft, Planabweichungen frühzeitig zu erkennen. Übersichtlich gestaltete Dashboards, Berichte und eine lückenlose Dokumentation erfüllen die Anforderungen von QSBW 4.0 und weiteren öffentlichen Auftraggebern. Ein zentraler Vorteil ist die vollständige digitale Vernetzung aller Beteiligten zur Erfassung und Verarbeitung aller relevanten Daten in Echtzeit - für mehr Effizienz und Transparenz auf der Baustelle.
Qualitätscontrolling und -steuerung mit vernetzten Maschinen
Q Machines erfasst automatisiert und in Echtzeit die relevanten Temperaturdaten des Asphaltmischgutes sowohl an der Walze als auch am Fertiger. Zusätzliche Messwerte werden positionsgenau erfasst, zentral visualisiert und ermöglichen so eine transparente Überwachung der Verdichtungsergebnisse. Die lückenlose Dokumentation sorgt für nachvollziehbare Einbauqualität auf höchstem Niveau. Dank der herstellerunabhängigen Systemstruktur lässt sich Q Machines nahtlos in bestehende Maschinenflotten integrieren – für einen zentralen Überblick über den gesamten Einbauprozess, unabhängig vom Maschinentyp.