Der Straßenbau in Deutschland befindet sich im Wandel. Ab dem 1. Januar 2027 treten neue Arbeitsplatzgrenzwerte für Dämpfe und Aerosole bei der Heißverarbeitung von Bitumen in Kraft. Diese Änderungen machen den Einsatz von temperaturabgesenktem Asphalt (TA-Asphalt) zur Regelausführung im Verkehrswegebau. Das Allgemeine Rundschreiben Straßenbau (ARS) Nr. 13/2025 des Bundesministeriums für Verkehr bildet die Grundlage für diese Umstellung. Damit die neuen technischen und organisatorischen Anforderungen praxistauglich umgesetzt werden können, ist die Integration digitaler Lösungen unverzichtbar.
Neue Rahmenbedingungen im Asphalteinbau
Der Einsatz von TA-Asphalt bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Dazu zählen ein verbesserter Arbeitsschutz, reduzierte Emissionen sowie ein geringerer Energieverbrauch bei der Mischgutproduktion. Gleichzeitig stellt die abgesenkte Verarbeitungstemperatur höhere Anforderungen an die Logistik und den Bauablauf. Das Mischgut erreicht die Baustelle mit einer niedrigeren Temperatur und muss innerhalb eines engeren Zeitfensters verarbeitet und verdichtet werden. Um Qualität und Dauerhaftigkeit der Fahrbahnschichten sicherzustellen, sind präzise Prozesse und klare Abstimmungen notwendig.
Effiziente Baustellenlogistik durch digitale Vernetzung
Digitale Plattformen wie jene von Q Point leisten hier einen entscheidenden Beitrag. Über cloudbasierte Systeme und mobile Anwendungen können alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette vernetzt werden. Die verantwortlichen Personen erhalten Informationen in Echtzeit, zum Beispiel zur Beladetemperatur des Mischguts oder zur voraussichtlichen Ankunftszeit des LKW auf der Baustelle. Auf dieser Basis können die Arbeitsabläufe gezielt vorbereitet werden, da alle Informationen für einen zeitnahen Einbau ohne Wartezeiten vorliegen. Auch bei Lieferverzögerungen oder Unterbrechungen wird das Einbauteam sofort in Echtzeit informiert.
Verdichtung gezielt und datengestützt steuern
Die im ARS 13/2025 beschriebenen Anforderungen beinhalten auch eine umfassende Überwachung der Temperatur und Verdichtung während des Einbaus. Digitale Systeme erfassen kontinuierlich die Temperatur der Asphaltoberfläche und liefern dem Walzenführer konkrete Anweisungen für den Verdichtungsprozess. So kann sichergestellt werden, dass auch unter zeitlich begrenzten Bedingungen eine gleichmäßige Verdichtung und hohe Ausführungsqualität erreicht werden.
Einfache Umsetzung von Dokumentationspflichten
Ein weiterer zentraler Punkt ist die umfassende Eigenüberwachung, die im Rundschreiben vorgeschrieben wird. Dazu gehören unter anderem Wetterdaten, Lufttemperaturen, Temperaturmessungen beim Entladen des Mischguts und Dokumentationen der Verdichtung. Diese Anforderungen lassen sich mit digitalen Lösungen effizient und automatisiert erfüllen. Alle relevanten Informationen werden zentral erfasst, strukturiert gespeichert und können problemlos dem Auftraggeber zur Verfügung gestellt werden.
Zukunftssicherer Straßenbau durch Digitalisierung
Mit dem ARS 13/2025 und den geplanten neuen Regelwerken für Asphaltbauweisen wird TA-Asphalt zum neuen Standard. Gleichzeitig wird deutlich, dass moderne Straßenbauprojekte nur dann effizient und qualitätsgesichert realisiert werden können, wenn digitale Technologien von Anfang an mitgedacht und eingesetzt werden. Lösungen wie die von Q Point schaffen die notwendige Transparenz und Steuerbarkeit, um die komplexen Anforderungen an TA-Asphalt zuverlässig zu erfüllen. Es ist Zeit, sich JETZT darauf vorzubereiten.