Mit der fortschreitenden Digitalisierung im Bereich Straßenbau und Verkehr sprachen die Redakteure von Highways News mit einem Unternehmen, das Lösungen anbietet, die den Straßenbetreibern helfen, erfolgreich und effizient in den digitalen Raum einzutreten.
Highways News: Für unsere Leser, die mit Q Point noch nicht vertraut sind, könnten Sie bitte einen Überblick über das Unternehmen und die speziell für die Straßenbauindustrie entwickelten Lösungen geben?
Thomas Leopoldseder, Geschäftsführer & CEO, Q Point Group: „Q Point ist ein führendes, innovatives Unternehmen, das sich auf digitale Lösungen im Straßenbau spezialisiert hat. Unsere Produkte unterstützen Unternehmen in der Asphaltproduktion und beim Asphalteinbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette, indem sie Prozesse optimieren und die Effizienz signifikant steigern. Unsere Kernlösungen umfassen digitale Planungs- und Überwachungswerkzeuge, die eine Echtzeit-Datenanalyse ermöglichen. Mehr als 50 Mischanlagen sowie über 250 Bauunternehmen und Niederlassungen setzen bereits auf den umfassenden digitalen Datenaustausch, den die Lösungen von Q Point bieten. Wir legen großen Wert auf Benutzerfreundlichkeit und stellen sicher, dass unsere Lösungen nahtlos in bestehende Systeme integriert werden.“
HN: Welche Hauptvorteile bieten Ihre Digitalisierungstools für Unternehmen im Straßenbau, und wie schnell werden diese Vorteile in der Praxis sichtbar?
TL: „Unsere Digitalisierungstools bieten Straßenbauunternehmen zahlreiche Vorteile, darunter verbesserte Projekttransparenz, verkürzte Bauzeiten und erhebliche Kosteneinsparungen durch effizientere Ressourcennutzung. Mit umfassenden Visualisierungs- und Dokumentationsmöglichkeiten ermöglichen unsere Lösungen die Produktion von langlebigen Asphaltschichten schon während der Bauarbeiten. Dies verlängert nicht nur die Lebensdauer der Straßen, sondern spart auch langfristig CO2-Äquivalente – ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz. Viele unserer Kunden berichten von signifikanten Fortschritten bereits wenige Wochen nach der Implementierung. Die Möglichkeit, Daten in Echtzeit zu analysieren, führt zu schnelleren Entscheidungsprozessen und somit zu einer zügigeren Projektausführung.“
HN: Wie einfach lassen sich Ihre Werkzeuge in die bestehenden Arbeitsmethoden und Planungsansätze von Unternehmen integrieren?
TL: „Die Integration unserer Werkzeuge in bestehende Arbeitsabläufe ist problemlos. Wir bieten umfassende Schulungen und Unterstützung, um sicherzustellen, dass Ihre Mitarbeiter schnell mit den neuen Technologien vertraut werden. Unsere Lösungen sind so konzipiert, dass sie flexibel und anpassungsfähig sind, sodass Unternehmen sie schrittweise implementieren können, ohne den laufenden Betrieb zu stören. Diese reibungslose Umstellung minimiert die anfänglichen Schulungskosten und ermöglicht eine mühelose Anpassung an neue Prozesse.“
HN: Kürzlich haben wir Sie auf der Highways UK Messe getroffen. Was waren Ihre Hauptgründe für die Teilnahme an der Messe und welche Gespräche führten Sie mit potenziellen Kunden?
TL: „Unsere Teilnahme an der Highways UK Messe war eine strategische Entscheidung, um unsere Innovationskraft zu präsentieren und neue Kundenbeziehungen im Vereinigten Königreich aufzubauen. Während der Veranstaltung führten wir zahlreiche Gespräche mit Branchenexperten und tauschten uns über die aktuellen Herausforderungen im Straßenbau aus. Besonders großes Interesse gab es an unseren Lösungen zur Ressourcenschonung, Effizienzsteigerung und Kostenkontrolle. Unsere Präsenz auf der Messe hat uns wertvolle Einblicke verschafft und die Grundlage für neue Partnerschaften gelegt.“
HN: Warum halten Sie den britischen Markt für besonders gut geeignet für Ihre Digitalisierungstools?
TL: „Digitale Werkzeuge sind eine nützliche Hilfe, um die Herausforderungen der Branche besser zu bewältigen. Sie sparen Zeit und ermöglichen es den Mitarbeitern, sich auf die wirklich wichtigen Aufgaben zu konzentrieren, und bieten gleichzeitig eine bessere und aktuellere Informationsbasis für fundierte Entscheidungen. In dieser Hinsicht sind solche Werkzeuge nicht nur für den Markt im Vereinigten Königreich, sondern auch für viele andere Länder von Nutzen.“
HN: Können Sie uns ein Beispiel für einen erfolgreichen Straßenbaukunden in Europa nennen und welche wichtigen Erkenntnisse Sie aus dem Projekt gewonnen haben?
TL: „Ein Beispiel ist MOAG (www.moag.ch, Schweiz). Das Unternehmen besitzt fünf Asphaltmischanlagen. Vor einigen Jahren führte das Unternehmen einen digitalen Bestell- und Lieferprozess ein, sodass mittlerweile mehr als 90 % aller Bestellungen digital, reibungslos und fehlerfrei abgewickelt werden. Dies ermöglicht es MOAG, die Produktion zu optimieren und Ressourcen entsprechend zu sparen. Zudem bietet die digitale Information während des gesamten Lieferprozesses den Bauunternehmen optimale Informationen für ihre Arbeit auf der Baustelle. Insgesamt handelt es sich um eine Win-win-Situation, von der alle Beteiligten in der Prozesskette profitieren.“